Laut den jüngst vom Guardian veröffentlichten NSA-Dokumenten überwachten der eher technisch ausgerichtete, britische Geheimdienst GCHQ und die NSA in einer Kooperation Politiker des G20-Gipfels im Jahre 2009.
So wurden etwa Telefonanrufe und Computeraktivitäten aufgezeichnet. Auch wurden gefakte Internetcafes für die Delegationen eingerichtet um Emails und Passwörter zu erspähen.
Ein besonderes Augenmerk lag hier wohl auf den Delegationen der Türkei und Süd-Afrika. Ebenso wurde versucht die über Satelit verschlüsselte Verbindung des damaligen russischen Präsidenten Medwedew abzuhören.
Laut einem Dokument soll dies das erste Mal gewesen sein dass “ Analysten ein automatisch und konstant updatendes Live-Bild“ hatten und so in Echtzeit sehen konnten wer mit wem spricht.
Da stellt sich die Frage wie es sein kann, dass Politiker die fern jeglichen terroristischen Verdachtes sind und – zumindest oberflächlich gesehen – demokratischen Staaten angehören, von Geheimdiensten überwacht werden. Zumal die primär überwachten Staaten eigentlich Freunde der britischen Regierung sind. Statt auf Zusammenarbeit und Miteinander zu setzen versucht wohl auch hier jeder seinen maximalen Vorteil zu erarbeiten. Ob mit demokratischen Mitteln – oder ohne.
Via Telepolis